ist aber darauf zu achten, das kleine
Gerät nicht zu überlasten. Externe
Festplatten mit 3,5 Zoll, die im Nor-
malfall ja über eine eigene Stromver-
sorgung verfügen, stellen kein Problem
dar. Ebenso wenig wie die Verwendung
von USB-Sticks. Die in den letzten
Jahren immer beliebter gewordenen
2,5-Zoll-Festplatten, die nicht über ein
eigenes Netzteil verfügen, könnten je-
doch mehr Strom vom USB-Anschluss
verlangen, als dort zur Verfügung steht.
Es besteht natürlich auch die Möglich-
keit, ein LAN-Kabel in den DAS zu
stecken und so auf Inhalte zuzugreifen,
die auf einem Netzwerkspeicher gela-
gert sind. Außerdem besteht so im Ide-
alfall natürlich auch eine Verbindung
ans Internet, um Zugriff auf Inhalte
wie Webradios und Zusatzinformati-
onen zur eigenen Bibliothek erhalten
zu können. Generell empfiehlt sich am
DAS eher die Verwendung von Fest-
platten als die Musikübertragung über
das Netzwerk, das dann nur zur Steue-
rung und für die Zusatzinfos nötig ist.
Zuletzt ist da noch ein Anschluss, den
man nicht unbedingt an einem Audio-
gerät erwartet: Eine HDMI-Buchse.
Diese wird auch tatsächlich mindes-
tens ein Mal zum Einsatz kommen,
denn der DAS besitzt ein visuelles In-
terface, das auf einem passenden Fern-
seher dargestellt und mit dem das Sys-
tem eingerichtet wird. Dabei handelt
es sich um ein Mediaplayer-Programm
mit dem Namen XBMC, ein Name der
vielen bereits bekannt sein dürfte, denn
es ist das favorisierte System für den
beliebten Raspberry Pi. Das hat auch
einen bestimmten Grund, denn im In-
nern des DAS steckt tatsächlich einer
der winzigen Computer. Keine schlech-
te Lösung, denn im Computer-Audio-
Bereich genießt der Micro-Rechner
seit Jahren einen exzellenten Ruf. Da
wären wir aber schon wieder auf der
technischen Seite der Musikwieder-
gabe, und die Vorstellung, eine nackte
Platine ins Wohnzimmer zu legen,
stößt bei vielen auf wenig Gegenlie-
be. Dieses Problem fällt hier natürlich
weg, denn eingesetzt in den DAS kann
man nicht über fehlende optische Fi-
nesse klagen. Außerdem entfällt natür-
lich die Installation, die dem geneigten
Nutzer doch einiges an Know-how ab-
verlangte. So gibt es hier eine clevere
Möglichkeit in den Genuss des Pi zu
kommen, auch ohne eine Tastatur an-
zufassen, denn gesteuert wird der D igi-
tal Audio Server mit einem Tablet oder
Smartphone. Alternativ ist es möglich
den DAS mit der Fernbedienung des
Fernsehers zu steuern, solange dieser
über CEC-Unterstützung verfügt. Je
nach Hersteller kann diese Funktion
auch anders heißen, zum Beispiel Bra-
via bei Sony, oder Vieralink bei Pana-
sonic. Dazu muss der Fernseher jedoch
am Gerät angeschlossen bleiben, bei
der Tabletsteuerung wird er nur zur
ersten Einrichtung gebraucht.
Damit lädt man eine XBMC-kompa-
tible App herunter, wobei CAAS für
Android-Geräte Yatse empfiehlt, für
iOS-Tablets
sollte
XBM C
Remote
verwendet werden. So kann man im
Fernbedienungsmodus der App ent-
weder durch das Menü auf dem Fern-
seher navigieren oder den DAS direkt
bedienen. Dazu müssen allerdings vor-
her die Musikspeicher angegeben und
eingelesen werden, so dass die Biblio-
thek über die App nach den richtigen
Titeln durchstöbert werden kann. Bei
größeren Mengen an Musik sollte man
dem kleinen Server allerdings seine
Zeit geben, um alles korrekt einzulesen
und ihn dabei im besten Fall auch nicht
mit weiteren Eingaben stören.
Sind dann erst mal alle Informationen
in der App hinterlegt, gestaltet sich die
Bedienung
problemfrei.
Übersicht-
liche Listen dominieren zunächst das
Bedienfeld, bevor beim Abspielen auf
Wunsch auch das Cover und ein paar
nette
Zusatzinformationen
zu
den
Alben angezeigt werden können. Auf
dem Fernseher präsentiert sich das
Ganze sogar noch ein wenig aufwen-
diger, denn dort inszenieren sich die
G ehörtes:
- Pink Floyd
The En d le ss R ive r (Deluxe)
(FLAC, 96 kHz, 24 Bit)
- Queen
Innuendo
(FLAC, 44,1 kHz, 16 Bit)
- Natalie Merchant
N atalie M erchant
(FLAC, 88,2 kHz, 24 Bit)
- Ennio Morricone
The Good, The Bad
and the Ugly
(WiMP HiFi Stream, 44,1 kHz, 16 Bit)
- This Wild Life
Clouded
(FLAC, 96 kHz, 24 Bit)
- Caroll Vanwelden
Sh akesp eare Sonnets 2
(FLAC, 96 kHz, 24 Bit)
M it d er X B M C R em ote App lä s s t sich der C a a s auch ohne
an g eschlo ssenen M onitor steu e rn , w a s gut funktioniert
A uf W u n sch w erden aus dem Internet H intergrundinfor-
m ationen zum jew eiligen Album oder K ü n stle r angezeigt,
w o m it d as m e ist fehelende Booklet e rse tz t w erden kann
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